Es ist nun genau so gekommen wie vor fast zwei Monaten vorhergesagt. Die Stadt Bonn gibt die Möglichkeit der Ausgestaltung des WLan-Zugangs innerhalb der Stadt auf und unterstützt das Monopol der Telekom.
Dabei gibt es durchaus Gegenentwürfe, die einen wirklich kostenlosen Zugang realisieren. Denn was macht die Telekom, was sie ohne die Stadt Bonn nicht machen könnte? Nichts.
Was macht Bonn für seine Bürger? Nichts. Bonn beschränkt sich darauf, kostenlose Werbung für die Telekom zu machen. Das ist das einzige was an dem Angebot kostenlos ist – für die Telekom. Nicht für die Bonner.
Der Kommentar von Cem Akalin zeigt leider auch die Missverständnisse, die es bezüglich der Störerhaftung gibt. Erstens hat sich daran trotz fertigem Koalitionsvertrag im Bund nichts geändert wie der Artikel impliziert.
Zweitens ist es durchaus möglich, dass die Stadt Bonn mit ihren Stadtwerken eine Gesellschaft gründet, die dies abfängt und somit selbst das anbietet, wozu die Telekom nicht willens ist: ein wirklich kostenloses Stadt-WLan.
Denn nun erzwingt die Telekom die Angabe der Telefonnummer und damit eine Identifizierung der Benutzer schon in der ersten halben Stunde. Dabei ist seit Jahren bekannt, dass die Telekom eine illegale Vorratsdatenspeicherung betreibt und die Daten über den BND an die NSA weiter gegeben werden.
Der Stadt Bonn sind offensichtlich die Daten ihrer Bürger und Besucher nicht wichtig.
In Zeiten, in denen offenbar wird, wie sehr die Geheimdienste aller Länder in die Privatsphähre der Bürger eindringen, eine beunruhigende Erkenntnis.
Nächstes Mal den Text vor der Veröffentlichung auf Rechtschreibung gegenlesen lassen.
Besser später als nie: zumindest in diesem Text sollte nun alles ok sein. Danke für den Hinweis, unsere Qualitätssicherung ist offensichtlich optimierbar.