Räte, Bezirksvertreter und Listenaufrücker der Piraten

Räte, Bezirksvertreter und Nachrücker der Piraten
gewählt am 25.05.2014

Die Räte der Piraten in Stadtrat Bonn hatten sich vom 7. November 2016 bis zum 1. März 2020 mit einem ehemaligen Mitglied der SPD-Fraktion zu der Fraktion „Die Sozialliberalen“ zusammengeschlossen.
Auf der Website der Fraktion sind Informationen zur kommunalpolitischen Tätigkeit in diesem Zeitraum zu finden.

Felix Kopinski
Felix Kopinski

Felix Werner Ludwig Kopinski (Rat)
Beruf: Werbewirt

Persönliche Beschreibung (Beziehung zu Bonn)
Ich wurde in Bonn geboren und wuchs in Bad Honnef auf. Nach dem Abitur in Königswinter und dem Zivildienst in Aachen studierte ich VWL in Berlin und Köln, wo ich schließlich als Diplom-Werbewirt abschloss. Seit 2002 arbeite ich als selbstständiger Berater für Unternehmenskommunikation.

Meine Ziele:

Deutliche Verbesserungen im ÖPNV
Bonn hat zwar eine sehr teure Infrastruktur im Bereich des ÖPNV, aber nicht die Beste. Es gibt deutliche Versorgungslücken, die es zu schließen gilt. Dies geht Hand in Hand mit einem Ausbau des Verkehrswegenetzes für Radfahrer und der Einführung eines Bürgertickets. Durch sozialen Wohnungsbau und die Anbindung der Außenbezirke soll die Wohnungsnot entschärft werden. ÖPNV ist Teilhabe und Sozialpolitik.

Kultur braucht einen Nährboden,
in dem sich Kreativität entwickeln können. Eine Stadt ohne Subkultur ist wie ein Fußballverein ohne Nachwuchsförderung. Am Ende kann man nur noch teuer von außerhalb einkaufen. Meist fehlt es weder an Subventionen noch an Veranstaltern, meist fehlen nur Plätze, an denen Krach gemacht werden kann, ohne die Anwohner zu belästigen. Diese Plätze müssen identifiziert und zugänglich gemacht werden. Dies wird auch die Schaffung von schallgeschützten Zonen mit einschließen.

Dr. Carsten Euwens
Dr. Carsten Euwens

Dr. Carsten Euwens (Rat)
Beruf: Unternehmer im IT-Bereich

Ich bin 1996 nach Bonn gezogen, nachdem ich bereits 1994 mein Studium der Biologie hier aufgenommen angefangen hatte. Seit dieser Zeit habe ich Bonn, die Stadt und die Menschen immer mehr schätzen und lieben gelernt und kann mir heute nicht mehr vorstellen, meine Wurzeln woanders zu schlagen. Seit 2005 führe ich ein kleines IT-Unternehmen mit inzwischen mehreren Mitarbeitern. Dadurch habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich bin seit 2012 verheiratet und lebe mit meiner Frau in Bonn-Kessenich.

Ziele für den Wahlbezirk
Ich wünsche mir, dass die Menschen in Kessenich mehr direkten Einfluss auf die politische Gestaltung Ihrer Lebenssituation bekommen, an Entscheidungen wirklich beteiligt werden und nicht nur als lästiges Übel wahrgenommen werden. Die Wähler, Bürger der Stadt, sind der eigentliche Souverän, das sollte endlich wieder in den Vordergrund gestellt werden.

Politische Schwerpunkte
Fahrscheinloser Nahverkehr bzw. Bürgerticket
Mein persönliches Ziel ist eine grundlegende politische Stärkung pro ÖPNV – So wie die Verkehrssituation in Bonn sich in den nächsten Jahren darstellt ist die Stärkung des ÖPNV die einzig logische und für die Bürger dieser Stadt die einzig sinnvolle Option, die gezogen werden kann. Jeder der nicht nach dieser Maxime handelt, handelt an den Interessen der Bürger vorbei.
Wie auch immer das letztliche Resultat genannt wird, fahrscheinlos, Bürgerticket oder einfach eine deutliche Vergünstigung der Fahrscheine, ist im Endeffekt egal. Was zählt ist das Ergebnis, und dafür setze ich mich ein!

Christoph Grenz
Christoph Grenz

Christoph Grenz (Bezirksvertretung Bonn)
Beruf: Student

Geboren in Bad Godesberg, bin ich ebendort in einer sozialdemokratischen Familie aufgewachsen. Für das Studium zog ich nach Bonn-Dottendorf.

Ein Vortrag des damaligen Innenministers Wolfgang Schäuble 2009 in Bonn zur Inneren Sicherheit verursachte bei mir das Gefühl, etwas gegen den erkennbaren übertriebenen Sicherheits- und Überwachungswahn tun zu müssen, weswegen ich mich der Piratenpartei anschloss. Heute bin ich sowohl für die Piraten-Hochschulgruppe im AStA der Uni Bonn als IT-Referent aktiv, als auch Mitglied der Bezirksvertretung Bonn und setze mich dort insbesondere für Transparenz, direktere Beteiligung der Bonner Bürger und sachorientierte Politik ein.

Martin Knoop
Martin Knoop

Martin Knoop (1.Nachrücker)
Beruf: Berufsschullehrer

Persönliche Beschreibung
Seit 1986 lebe ich in Bonn oder Umgebung und wuchs in Olpe auf. Nach dem Abitur studierte ich Mathematik und Philosophie in Bonn. Hier machte ich 1999 das 2. Staatsexamen für Lehrer. Seit 2001 arbeite ich als Berufsschullehrer in Bonn.
In den vergangenen Jahren hat mich zunehmend geärgert, wie die etablierte Politik versucht, komplexe Probleme mit einfachen Antworten zu lösen und dies uns Bürgern als alternativlos verkauft. Zugleich sehe ich, wie immer mehr Bürger das Interesse an der Politik verlieren. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass dies zumindest auf kommunaler Ebene wieder anders wird.

Meine wichtigsten Ziele in der Kommunalpolitik:

  • Ein Bürgerentscheid über die faire Förderung aller Kulturarten in Bonn
  • Direkte Beteiligung der Bonner bei wichtigen Sachentscheidungen
  • Ich möchte mehr Bürger motivieren, sich in die (Kommunal-)Politik einzumischen
  • Einfache Wege zu finden, alle Bonner detailiert über die Ratspolitik zu informieren
Bernhard Smolarz
Bernhard Smolarz

Bernhard Smolarz (2. Nachrücker)
Beruf: Risikocontroller

Wahlkreis 06, Auerberg

Persönliche Beschreibung und politische Ziele
Geboren in Oppeln, der Partnerstadt Bonns in Polen, und aufgewachsen in Hilden, kam ich 1992 zum Studium der Informatik nach Bonn. Die Stadt hat auf mich sofort einen starken Eindruck gemacht mit dem großen Unigebäude und der schönen Innenstadt. Auch die überschaubare Größe Bonns und die Nähe zu Köln habe ich bald zu schätzen gelernt und bin geblieben.
Als zeitweiser Bewohner der Südstadt und anderer Gegenden Bonns bemerkte ich aber auch den Verkehrslärm, der täglich in unserer Stadt entsteht. Dagegen möchte ich etwas tun.
Wie schwer es ist bezahlbaren Wohnraum zu bekommen, ist wohl jedem Studenten aufgefallen. Für die Studentenstadt Bonn ist dies ein wichtiges Thema.
Nun als Familienvater habe ich die Welt der Kinderbetreuung kennenlernen “dürfen”. Ich finde es erschreckend, wie oft Verantwortliche dem Kindeswohl gleichgültig gegenüber stehen. Eltern werden abgekanzelt, wenn sie das für ihre Kinder nicht akzeptieren wollen. Dazu ist gefühlt die Hälfte der Bonner Schulen in Containern untergebracht oder so marode, dass, wenn nicht bald etwas geschieht, dies ansteht. Unfassbar.
Sicherheit wird in Bonn groß geschrieben. Da werden überall Kameras aufgehängt und irgendwelche Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Ausser wenn es darum geht effektiv etwas zu unternehmen. Dann werden Polizeistellen gekürzt, Wachen geschlossen, Blitzmarathone veranstaltet, Initiativen werden die Gelder gekürzt und anderes, das verhindert, dass die Polizei sich endlich besser um die Einbrüche kümmern kann.
Dazu werden die Bürger systematisch aus der Entscheidungsfindung in der Stadt herausgehalten. Bürgerbeteiligung ist trotz einiger Anfänge nur minimal vorhanden und Daten der Stadt werden immer noch als Amtsgeheimnis behandelt. Die Änderungen sind sehr langsam und unvollständig.
Dies sind alles Themen, die ich im Rat im Sinne der Bürger Bonns angehen werde.
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Jennifer Wilhelm

Jennifer Wilhelm (3. Nachrückerin)
Beruf: Studentin

Persönliche Beschreibung / Beziehung zu Bonn
Ich bin 2008 nach Bonn gezogen, um einen Job in einem damaligen Cafè gegenüber der Uni anzutreten. Ich kannte die Stadt schon aus der studentischen Sicht meiner Schwester, die hier lange lebte. Meine erste Bonner Wohnung lag nahe der Bonner Altstadt und so war ich sofort in direkter Verbindung zur Altstadtkultur. Ich bin in den letzten Jahren innerhalb Bonns von der Nordstadt in die Weststadt gezogen und habe so unterschiedliche Bereiche der (Innen)stadt kennengelernt. Das Kneipenangebot in der Altstadt und im Zentrum, die vielen verschiedenenen Einkaufsmöglichleiten, die Uni, die Tatsache, dass Bonn leicht mit dem Rad zu durchqueren ist, sowie die Tatsache, dass es viele Kulturschaffende in Bonn gibt, haben mich hier heimisch werden lassen. Heute sehe ich Bonn als meine einzige (Wahl)heimat an, die Stadt in der mein Herz höher schlägt.
Seit dem Wintersemester 2013 bin ich Studentin in Bonn und erlebe meine Heimat gerade noch einmal aus einer ganz anderen Sicht.

Ziele für den Wahlkreis und politische Schwerpunkte
Da Bonn seit 2008 meine Wahlheimat ist, bin ich sehr interessiert daran, diese Stadt liebens- und lebenswert zu erhalten. Bonn ist bunt, daher ist es mein Ziel, ALLE Bürger dieser Stadt am politischen Geschehen teilhaben zu lassen, denn die Staatsgewalt geht gemäß unseres Grundgesetzes vom Volk aus. Ich möchte Politik transparent und verständlich gestalten. Eine besondere Herzensangelegenheit ist es mir, die alternative Kulturszene in Bonn in all ihren Facetten zu untersützen. Ich wünsche mir eine barrierefreie Stadt Bonn und setze mich für eine tolerante und vorurteilsfreie Gesellschaft ein.

Jens2014
Jens Heitmann

Jens Heitmann
Beruf: Bibliotheksassistent

Persönliche Beschreibung

Seit August 1992 lebe ich in Bonn und fühle mich hier sehr wohl. Nach Bonn bin ich wegen meiner Berufsausbildung als Bibliotheksassistent gekommen und übe diesen Beruf an zwei Bibliotheken der Universität Bonn aus. Bevor ich nach Bonn kam, habe ich 8 Jahre in Bad Kreuznach gelebt und dort u. a. versucht eine Ausbildung als Evangelischer Diakon und Erzieher zu machen. Auerdem habe ich dort in einer Großbäckerei gearbeitet. Gebürtig stamme ich aus Bremen, wo ich am 14.07.1963 geboren wurde. Dort habe ich meine schulische Ausbildung mit der Mittleren Reife abgeschlossen und anschließend eine Berufsausbildung als Handelsfachpacker erfolgreich absolviert. Ich bin 50 Jahre alt und ledig.

Zielsetzung in meinem Wahlkreis

  • Das Gelände an der ehemaligen Stadtgärtnerei ‘Auf dem Dransdorfer Berg’ sowie der 2. Bauabschnitt ‘Am Bruch’ in Lessenich dürfen nicht bebaut werden, da das Meßdorfer Feld als Frischluftschneise, Landschaftsschutzgebiet, städtisches Naherholungsgebiet sowie Landwirtschaftliche Nutzfläche für die Stadt Bonn sowie für die Stadtteile Dransdorf, Lessenich und Meßdorf unersetzlich ist.
  • Ich setze mich für die Einführung des Bürgertickets ein, damit die Nutzung des ÖPNV für einkommensschwächere Bevölkerungsschichten billiger und sozialverträglicher wird.

Kommunalpolitische Schwerpunkte

  • Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Vereine, Gruppen und Initiativen, die im Bereich der Lokalen Agenda aktiv sind im Ausschuss für die Lokale Agenda und Bürgerbeteiligung Rede- und Antragsrecht erhalten und deren Vorstellungen vom Stadtrat und der Verwaltung berücksichtigt werden.
  • Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Stadtrat und der künftige Besitzer der Ermelkeilkaserne bei deren Konversion von der militärischen zur zivilen Nutzung zumindest das Konzept der Initiative zur zivilen Nutzung der Ermelkeilkaserne berücksichtigen, wenn nicht sogar hundertprozentig umsetzen.
  • Für mich ist der Kontakt zu Vereinen, Gruppen und Initiativen, die außerparlamentarisch arbeiten von zentraler Bedeutung, denn hier konzentriert sich fachliche Kompetenz, die unabhängig von Interessen und Klüngel der Politik und Verwaltung ist.