01.03.2020 Mit dem Auftreten des neuen Corona-Erregers wird das Gesundheitssystem voraussichtlich einer harten Belastungsprobe unterzogen. Dies geschieht nach dem über Jahre hinweg Spar- und Kürzungsorgien auf dem Rücken von PatientInnen und MitarbeiterInnen ausgetragen wurden. So wies die Gewerkschaft ver.di bereits im September 2017 darauf hin, dass die Arbeitszeit oft nicht einmal für das Nötigste ausreiche, z. B. Händedesinfektion. Der Marburger Bund berichtete 2019, dass 74% der befragten Klinikärzte das Gefühl haben, dass die Gestaltung ihrer Arbeitszeiten sie in ihrer Gesundheit gefährde. Immer wieder wurden und werden Fälle bekannt, in denen Kliniken teilweise schwerkranke Kinder abweisen mussten, weil Personal zu Belegung der Betten fehlte. Schon jetzt, bevor auch nur ein einziger Fall des neuen Coronavirus im Rhein-Sieg-Kreis bestätigt ist, sind Lieferengpässe festzustellen. So berichtet die Presse von Dienstanweisungen aus den Krankenhäusern, wonach Atemschutzmasken mehrfach genutzt werden sollen. Aber auch der Nachschub an Medikamenten stockt. Hierbei handelt es sich um Medikamente gegen Epilepsie, Depressionen, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, aber auch bei hohem Augeninnendruck. Aber auch Schmerzmittel wie beispielweise Ibuprofen und Antibiotika. Um nur einige zu nennen. Betroffen sind vor allem chronisch erkrankte Kinder und Erwachsene. In den meisten Fällen darf die Medikamenteneinnahme nicht unterbrochen werden, weil sonst mit großen gesundheitlichen Problemen zu rechnen ist. Grund für die Engpässe sind die seit 2007 bestehenden Rabattverträge zwischen Krankenkassen und ArzneimittelherstellerInnen. Durch den enormen Kostendruck wurden viele Arzneimittelproduktionen deshalb nach Indien und China verlegt. Die bestellten Medikamente reichen deshalb einfach nicht immer aus und es kommt vermehrt zu Rückrufaktionen wegen verunreinigter Medikamenten. Weiter berichtet die Presse darüber, dass verschiedene Ärzte der Aussage der Kreisverwaltung widersprechen, wonach diverse Krankenhäuser im Kreisgebiet für die Aufnahme von PatienInnen der neuen Lungenkrankheit gerüstet seien. Gleichzeitig kommt es zu ersten bestätigten Erkrankungen an der neuen durch das Corionavirus ausgelösten Lungenkrankheit in NRW, zum Teil in direkter Nachbarschaft zum Rhein-Sieg-Kreis. Eine Sondersitzung des Ausschusses ist deshalb kurzfristig geboten. Der Ausschuss und die Menschen haben einen Anspruch auf umfassende Information. Gegebenenfalls kann gegen sich hier aufzeigenden Fehlentwicklungen gegengesteuert werden.
01.03.2020 Mit dem Auftreten des neuen Corona-Erregers wird das Gesundheitssystem voraussichtlich einer harten Belastungsprobe unterzogen. Dies geschieht nach dem über Jahre hinweg Spar- und Kürzungsorgien auf dem Rücken von PatientInnen und MitarbeiterInnen ausgetragen wurden. So wies die Gewerkschaft ver.di bereits im September 2017 darauf hin, dass die Arbeitszeit oft nicht einmal für das Nötigste ausreiche, z. B. Händedesinfektion. Der Marburger Bund berichtete 2019, dass 74% der befragten Klinikärzte das Gefühl haben, dass die Gestaltung ihrer Arbeitszeiten sie in ihrer Gesundheit gefährde. Immer wieder wurden und werden Fälle bekannt, in denen Kliniken teilweise schwerkranke Kinder abweisen mussten, weil Personal zu Belegung der Betten fehlte. Schon jetzt, bevor auch nur ein einziger Fall des neuen Coronavirus im Rhein-Sieg-Kreis bestätigt ist, sind Lieferengpässe festzustellen. So berichtet die Presse von Dienstanweisungen aus den Krankenhäusern, wonach Atemschutzmasken mehrfach genutzt werden sollen. Aber auch der Nachschub an Medikamenten stockt. Hierbei handelt es sich um Medikamente gegen Epilepsie, Depressionen, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, aber auch bei hohem Augeninnendruck. Aber auch Schmerzmittel wie beispielweise Ibuprofen und Antibiotika. Um nur einige zu nennen. Betroffen sind vor allem chronisch erkrankte Kinder und Erwachsene. In den meisten Fällen darf die Medikamenteneinnahme nicht unterbrochen werden, weil sonst mit großen gesundheitlichen Problemen zu rechnen ist. Grund für die Engpässe sind die seit 2007 bestehenden Rabattverträge zwischen Krankenkassen und ArzneimittelherstellerInnen. Durch den enormen Kostendruck wurden viele Arzneimittelproduktionen deshalb nach Indien und China verlegt. Die bestellten Medikamente reichen deshalb einfach nicht immer aus und es kommt vermehrt zu Rückrufaktionen wegen verunreinigter Medikamenten. Weiter berichtet die Presse darüber, dass verschiedene Ärzte der Aussage der Kreisverwaltung widersprechen, wonach diverse Krankenhäuser im Kreisgebiet für die Aufnahme von PatienInnen der neuen Lungenkrankheit gerüstet seien. Gleichzeitig kommt es zu ersten bestätigten Erkrankungen an der neuen durch das Corionavirus ausgelösten Lungenkrankheit in NRW, zum Teil in direkter Nachbarschaft zum Rhein-Sieg-Kreis. Eine Sondersitzung des Ausschusses ist deshalb kurzfristig geboten. Der Ausschuss und die Menschen haben einen Anspruch auf umfassende Information. Gegebenenfalls kann gegen sich hier aufzeigenden Fehlentwicklungen gegengesteuert werden.