Kurz nach dem Erfolg der Piraten bei der Abgeordnetenhauswahl 2011 in Berlin, gab es einen Podcast (Alternativlos, Folge 20 ) mit CCC-Blogger Fefe und dem Herrausgeber der FAZ Frank Schirrmacher. Schirrmacher analysiert darin die Zukunftsperspektiven der Piratenpartei aus medialer Sicht. Was in den Medien derzeit mit den Piraten passiert, sagte Schirrmacher mit geradzu prophetischem Durchblick voraus.
„… in diesem Augenblick sitzen in dieser Marktlücke (Authentizität Anm.d.A.) die Piraten, die sind es ja auch, da muss man auch sehr aufpassen. Die werden jetzt zu diesem Authentischen, passen auch genau zu diesem Bild, dass sie von sich geben. Aber für die Medien hat das gar nichts mit der Realität zu tun. Die brauchen das. Die brauchen das Label Authentizität. Die brauchen das deshalb, weil sie es auch wieder zerstören wollen. Das Label der Authentizität ist nur wichtig, das ist eine Medienlogik, weil ja dann das coole ist, an der Dramaturgie, das man dann irgendwann beweisen kann: Auch die nicht! Und dann stehen die Medien wieder gut dar. Das hat mit der Realität nichts zu tun, oder fast nichts.”
In der Zeit wird genau diese Prophezeihung heute erfüllt. Ohne auch nur eine einzige Quelle zu benennen, inhaltlich Kritik zu üben oder Belege für die dortigen Behauptungen zu liefern, wird den Piraten Totalversagen in jeder Hinsicht vorgeworfen. Man könnte den Eindruck gewinnen, bei der Zeit habe man einen Kommentar schreiben wollen, aber einen Artikel veröffentlicht. Welche Motivation hinter diesem Spin versteckt sein könnte, verrät der letzte Satz:
“Nun liegt ein Klub von alten Männern im Trend, nun liegt die Hoffnung in der Vergangenheit. Selber schuld.”
Gemeint ist die neugegründete AfD (Alternative für Deutschland) und es wird interessant zu sehen sein, wie nahe die Zeit der neuen Partei der Euro-Gegner stehen wird.
Den perfiden Spin, den Schirrmacher so weise vorraussagte und den auch die Zeit nun zur selbsterfüllenden Prophezeihung macht, den ignoriert man geflissentlich.
Autor: BernhardS — 26.05.2013; 23:35:58 Uhr
Kurz nach dem Erfolg der Piraten bei der Abgeordnetenhauswahl 2011 in Berlin, gab es einen Podcast (Alternativlos, Folge 20 ) mit CCC-Blogger Fefe und dem Herrausgeber der FAZ Frank Schirrmacher. Schirrmacher analysiert darin die Zukunftsperspektiven der Piratenpartei aus medialer Sicht. Was in den Medien derzeit mit den Piraten passiert, sagte Schirrmacher mit geradzu prophetischem Durchblick voraus.
„… in diesem Augenblick sitzen in dieser Marktlücke (Authentizität Anm.d.A.) die Piraten, die sind es ja auch, da muss man auch sehr aufpassen. Die werden jetzt zu diesem Authentischen, passen auch genau zu diesem Bild, dass sie von sich geben. Aber für die Medien hat das gar nichts mit der Realität zu tun. Die brauchen das. Die brauchen das Label Authentizität. Die brauchen das deshalb, weil sie es auch wieder zerstören wollen. Das Label der Authentizität ist nur wichtig, das ist eine Medienlogik, weil ja dann das coole ist, an der Dramaturgie, das man dann irgendwann beweisen kann: Auch die nicht! Und dann stehen die Medien wieder gut dar. Das hat mit der Realität nichts zu tun, oder fast nichts.”
In der Zeit wird genau diese Prophezeihung heute erfüllt. Ohne auch nur eine einzige Quelle zu benennen, inhaltlich Kritik zu üben oder Belege für die dortigen Behauptungen zu liefern, wird den Piraten Totalversagen in jeder Hinsicht vorgeworfen. Man könnte den Eindruck gewinnen, bei der Zeit habe man einen Kommentar schreiben wollen, aber einen Artikel veröffentlicht. Welche Motivation hinter diesem Spin versteckt sein könnte, verrät der letzte Satz:
“Nun liegt ein Klub von alten Männern im Trend, nun liegt die Hoffnung in der Vergangenheit. Selber schuld.”
Gemeint ist die neugegründete AfD (Alternative für Deutschland) und es wird interessant zu sehen sein, wie nahe die Zeit der neuen Partei der Euro-Gegner stehen wird.
Den perfiden Spin, den Schirrmacher so weise vorraussagte und den auch die Zeit nun zur selbsterfüllenden Prophezeihung macht, den ignoriert man geflissentlich.
Autor: BernhardS — 26.05.2013; 23:35:58 Uhr