Bundestagswahl 2013 Überwachung

Datenschutz und Überwachungsskandal

Bye-bye Facebook!

Jan Ulrich Hasecke, der Kandidat der PIRATEN im Wahlkreis 103 (Solingen-Remscheid-Wuppertal II)
Jan Ulrich Hasecke, der Kandidat der PIRATEN im Wahlkreis 103 (Solingen-Remscheid-Wuppertal II)

Der Bundestagskandidat der PIRATEN im Wahlkreis Solingen-Remscheid-Wuppertal II, Jan Ulrich Hasecke, hat Facebook verlassen. Grund ist die Zusammenarbeit des Konzerns mit dem amerikanischen Geheimdienst NSA sowie der skandalöse Umgang des Konzerns mit den Daten seiner Nutzer.

»Wer bei Facebook Mitglied ist, bezahlt mit seinen Daten. Wir, die Nutzer, sind die Ware, mit der Facebook handelt. Das war schon immer so. Die neue Datenverwendungs-Richtlinie bei Facebook erlaubt jetzt sogar ohne unser Einverständnis, dass Name, Profilbild und weitere persönliche Daten der Mitglieder als Werbeträger genutzt werden. Durch die Enthüllungen von Edward Snowden wissen wir nun auch, dass Facebook dem amerikanischen Geheimdienst Zutritt zu den ganz persönlichen Daten seiner Nutzer verschafft. Damit kann die NSA umfangreiche Persönlichkeitsprofile erstellen. Das verstößt gegen unsere Bürgerrechte. Ich habe deshalb gestern meinen Account bei Facebook gelöscht.«

Hasecke appelliert an die Bürger, zentralen Plattformen wie Facebook oder Google den Rücken zu kehren und stattdessen dezentrale Dienste auf Open-Source-Basis wie Diaspora zu nutzen. »Bei dezentralen Open-Source-Diensten können Sie einen eigenen Server betreiben oder ein Konto bei einem deutschen Anbieter eröffnen, der nicht amerikanischen Gesetzen unterworfen ist«, sagt Hasecke.

Hasecke ist ab sofort unter der Adresse juh@pod.geraspora.de im Diaspora-Netzwerk erreichbar. Auf der Website http://podupti.me/ findet man eine Liste von Diaspora-Anbietern. Dort kann sich jeder einen passenden Anbieter heraussuchen. Die Erstellung eines Kontos ist ganz einfach.

Wer mit dem Kandidaten chatten möchte, kann dies mit Hilfe von Jabber, einer Open-Source-Lösung, sogar verschlüsselt tun. Hasecke benutzt den Jabber-Server der Piratenpartei: juh@jabber.piratenpartei.de

Und schließlich können die Wähler dem Kandidaten auf Abgeordnetenwatch Fragen stellen.

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