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Bergische Kooperation: Mehr Bürokratie statt mehr Effizienz

Die Piraten befürchten, dass die vom Rat beschlossene Gründung der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, zu mehr Bürokratie anstatt zu mehr Effizienz bei der Zusammenarbeit der drei Städte führt.

 

Mit der Gesellschafterversammlung, einem Aufsichtsrat, einem Beirat, sowie dem Bergischen Regionalrat, dem fünfzig Mitglieder angehören, gibt es eine Vielzahl von Gremien. Die Räte der Städte reden nach wie vor mit.

 

“Diese unnötig aufgeblähte Organisationsstruktur wird sich in der Praxis noch als nachteilig erweisen”, meint Piraten-Ratsmitglied Gerd Schlupp, der im Rat gegen das neue Modell gestimmt hat. “Dauerdiskussionen um Zuständigkeiten und Zukunftsstrategien sind bei diesem System vorprogrammiert. Das kann zu erheblichen Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung führen.” Schlupp kritisiert gerade auch, dass die neue Gesellschaft von zwei Geschäftsführern geleitet wird, anstatt sich auf einen zu beschränken. “Insgesamt kostet die neue Gesellschaft die Stadt mehr als die alte Regelung. Die Zusammenlegung von BEA und Regionalagentur, verbunden mit einer Optimierung der bewährten bisherigen Abläufe, hätte ausgereicht, um die angestrebte Intensivierung der Bergischen Zusammenarbeit zu erreichen.”

 

“Die Neuregelung ist letztlich auch nicht demokratisch, weil nicht alle Gruppierungen, die in den drei Stadträten sitzen, künftig auch in den Gremien der Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft vertreten sind”, so Piratensprecherin Silke Hartkopf. „Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass die Entscheidung für die Umstrukturierung ungewollt denjenigen wieder Rückenwind gibt, die nach wie vor von einer Bergischen Großstadt träumen. Einem Verwaltungsmoloch. Das “Klingenstadt”- Markenimage wäre dann gefährdet. Eine fatale Zukunftsvision, die wir entschieden ablehnen!”

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