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Kriminalstatistik ernst nehmen und handeln!

Die Piraten sind aufgrund der Kriminalitätsstatistik zum Jahr 2013 besorgt, dass Solingen dauerhaft seinen Ruf als sichere Stadt im Bergischen Städtedreieck verliert. Während Remscheid die geringste Kriminalitätsrate und einen deutlichen Rückgang bei Einbrüchen aufweist, gab es in Solingen zum Beispiel einen Zuwachs bei Einbrüchen um rund 10 % gegenüber 2012.

Dazu Silke Hartkopf und Gerd Schlupp: „Die Ergebnisse der Kriminalstatistik 2013 müssen ernst genommen werden. Im Vergleich zum Vorjahr 2012 gibt es zwar eine Abnahme der Gesamtzahl von Straftaten, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der langfristige Trend der Kriminalitätsrate in Solingen nach oben zeigt. Im Jahr 2009 waren es 10.819 Straftaten und 2013 wurden 12.506 Straftaten in Solingen registriert.”

„Negativ fällt besonders der Anstieg bei Raubdelikten, häuslicher Gewalt und die Zunahme von Straftaten mit Senioren als Opfer ins Auge. Die Tatsache, dass Solingen im Vergleich zu anderen Städten mit über 150.000 Einwohnern noch etwas besser da steht, darf uns nicht zur Tatenlosigkeit verleiten! Die Polizei ist auf die Hilfe der Stadt und ihrer Bürger angewiesen. Bei dieser gemeinsamen Aufgabe müssen alle Beteiligten ihre Anstrengungen noch verstärken. Denn Sicherheit ist ein wesentlicher Faktor für Bürgerzufriedenheit und Standortqualität!”

“Wir fordern, dass nicht bis zur nächsten Solinger Konferenz für Sicherheit und Vorbeugung abgewartet wird, bis Schlussfolgerungen gezogen und gehandelt wird. Solingen benötigt sofort eine verstärkte Polizeipräsenz und Maßnahmen gegen die Personalknappheit, sowie die Nachwuchssorgen bei den Polizeikräften.”

“Wir erwarten darüber hinaus, dass OB Feith sein Versprechen einhält, ab April 2014 an bestimmten Orten im Stadtgebiet Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsamt einzusetzen. Die von Feith ebenfalls angekündigte Neuausrichtung der bestehenden AG Ordnungspartnerschaft, bei der Polizei und verschiedene Stadtdienste zusammenwirken, ist schnellstmöglich umzusetzen, falls dies bisher noch nicht eingeleitet wurde. Ungeachtet der Notwendigkeit, den Schutz permanent zu verbessern, ist aber auch die Präven­tion durch die Sensibilisierung der Bürger, bewussteres Verhalten gegenüber möglichen Delikten und Tätergruppen zu erhöhen. Die größten Potenziale liegen im Verhindern von Krimi­nalität. Neben der Erhöhung des Einbruchschutzes gilt: Hinse­hen statt Wegsehen! Dies muss für jeden Bürger zur Selbstverständlichkeit werden.”

Bei Straftaten gegen das Leben, bei Rohheitsdelikten, Diebstählen und Vermögens- und Fälschungsdelikten zeigen sich im Pressebericht “Kriminalität 2013 der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid” auch die Folgen der Migration mit fehlender Integration. Mangelnde sprachliche und kulturelle Sozialisation begünstigt statistisch die Verwicklung in Gewaltdelikte. Eine erfolgreiche Kriminalprävention beginnt schon im  Kindergarten und muss kontinuierlich in der Schule sowie in der Jugendarbeit weiter betrieben werden. Daher darf es hier keinen Abbau bestehender Angebote geben.

 

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