Allgemein Kommunales

KITA-Streik in Kaarst erregt die Gemüter – Bürgermeisterkandidaten nehmen Stellung

In Kaarst erregt der KITA-Streik die Gemüter. Wir haben beide Bürgermeisterkandidaten um Stellungnahme gebeten.

Hier die Fragen und Antworten:

– Wie positionieren Sie sich zum KITA-Streik und insbesondere zur Forderung einer angemessenen Gehaltserhöhung?

– Wie würden sie handeln, wenn Sie Bürgermeister der Stadt Kaarst wären?

Ulrike Nienhaus:

“Als Bürgermeisterin wäre es für mich wichtig, frühzeitig das Gespräch mit den Betroffenen zu suchen, um zu erkennen, wo Hilfe besonders dringend benötigt wird. Aber auch um zu erfahren, welche Eigeninitiativen unterstützt werden könnten. Daraus sollte dann ein “Notkonzept” entwickelt werden. Auf jeden Fall benötigen die Elter, Mütter und Väter Transparenz zum Vorgehen.”

Wir haben nachgefragt:

– Als Bürgermeisterin wären Sie in einer Sandwich-Position (Haushalt auf der einen Seite, das Interesse der Erzieher auf der anderen Seite). Wären Sie der typische kommunale Arbeitgeber, der plötzlich, wenn es um das Gehalt der Streikenden geht, einfach keine finanziellen Freiräume sieht oder würden Sie anders vorgehen? Wenn ja: wie und warum?

Ulrike Nienhaus:

“Als Bürgermeisterin muss ich das Wohl aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Auge behalten; und hierzu gehört natürlich auch die Bezahlung. Eine besondere Berufsgruppe herauszuheben, würde dann vielleicht von anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dort als Benachteiligung angesehen. Es ist deshalb gut, dass es tarifvertragliche Regelungen gibt, die das Gehaltsgefüge für alle transparent darstellt. Frei zu vereinbarende Gehälter, wie dies außerhalb des öffentlichen Dienstes die Regel ist, gibt es hier nicht. Es gibt allerdings in besonderen Fällen die Möglichkeit, Prämien für besondere Leistungen zu zahlen. Dies würde ich dann gerne mit in den Blick nehmen und prüfen.”

Christian Gaumitz: “Ich habe Verständnis für den Streik und finde die Forderung der Erzieher/innen nach einer angemessenen Bezahlung richtig. Als Bürgermeister würde ich mich bei den kommunalen Spitzenverbänden dafür einsetzen, dass es möglichst schnell eine Einigung gibt.

Gleichzeitig würde ich die Kommunikation zwischen der Verwaltung und den betroffenen Eltern verbessern und mich für die Rückzahlung der Elternbeiträge einsetzen.”

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