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Linke und Piraten unterstützen Heimbewohner des Kreisseniorenheims Echternstraße in Lemgo

Das Kreisaltenheim in der Echternstraße ist Teil der Alten Hansestadt Lemgo, jegliche Änderungen an der Konzeption nehmen Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche. Allein bei den Fachausschüssen der Altenhansestadt sieht die Fraktionsgemeinschaft drei Gremien betroffen.

Die Fraktion beantragt daher eine gemeinsame Sitzung des Generationenbeirats, des Ausschusses für Stadtentwicklung und des Sozialausschusses, in der alle Beteiligten insbesondere des Heimbeirats und des Betriebsrats gehört werden und eine Position der Alten Hansestadt Lemgo erarbeitet wird.

Linke und Piraten befürworten die Beibehaltung des Kreisseniorenheimes Echternstraße als Pflegeeinrichtung.

Nicht nur, dass Bewohnerinnen und Bewohner von der Echternstraße aus weiterhin am öffentlichen Leben in Lemgo teilnehmen können, es so möglich, auf der Wallanlage inmitten junger und älterer Menschen spazieren zu gehen. Sie können auf kurzem Weg in die Mittelstraße gehen und am öffentlichen Leben teilhaben und mit ihren Besucherinnen und Besuchern diese Wege gehen.

Selbst den auf Begleitung durch Pflegekräfte angewiesenen Damen und Herren ist es auf kurzen einfachen Wege möglich am Leben in Lemgo teilzunehmen.

Das Heim in der Echternstraße ist durch den offenen Charakter und durch das im Erdgeschoss befindliche Café ein öffentlicher Raum, der die Innenstadt bereichert. Lemgo bietet so einen öffentlichen Raum, in dem Jung und Alt präsent sind, in dem Inklusion gelebt wird und nicht abgeschoben und ausgesondert wird.

Die Fraktionsgemeinschaft aus Linken und Piraten würden es begrüßen gemeinsam mit den anderen Parteien eine Position zu beziehen, in der die Alte Hansestadt Lemgo den Kreis Lippe als Betreiber der Einrichtung auffordert, dass auf einen Umbau im Sinne der vom Kreis angebotenen Überlegungen, die Aufteilung von Seniorenwohnungen in den Obergeschossen und Pflegediensten im Erdgeschoss, aus folgenden Gründen verzichtet wird:

Der öffentliche Charakter der Einrichtung wird beseitigt.

Die Wohnungen im Gebäude sind nur noch von den Mieterinnen und Mietern bzw. ihren Besucherinnen und Besuchern zugänglich.

Die Pflegedienste im Erdgeschoss sind Geschäftsbetriebe mit den entsprechenden Einschränkungen für die Allgemeinheit.

Die Bewohnerinnen und Bewohner in Vollpflege sind an den Rand der Stadt abgeschoben und damit um ihre Teilnahme am öffentlichen Leben beraubt.

Die Innenstadt ist für sie nur mit aufwändigen Transporten erreichbar.

Die Nähe zum Krankenhaus begründet das Gefühl, Patient zu sein.

Die Bewohnerinnen und Bewohner fehlen der Stadt in ihrem öffentlichen Leben.

 

Den entsprechenden Antragstext findet ihr im Blog der Fraktionsgemeinschaft: http://gemeinsamfuerlemgo.wordpress.com/gestellte-antrage/antrag-zum-kreisseniorenheim-echternstrase-in-lemgo/