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20 neue Seniorenwohnungen in Lemgo

Auch in diesem Jahr entstehen in Lemgo erneut Seniorenwohnungen in Lemgo, so ein Artikel in der Lippischen Landeszeitung (http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/lemgo/lemgo/10095429_Stift_St._Marien_startet_Millionenprojekt.html). Langsam muss die Frage erlaubt sein, arbeitet man dem Demographischen Wandel entgegen, zu oder reagiert man lediglich auf ihn?

Zur fairen Betrachtung muss sicherlich auf die Studentenwohnungen hingewiesen werden, die sich im Bau befinden, doch leider liegen diese am Stadtrand und nicht in der Altstadt. Was dem Augenschein nach dafür spricht, dass die Innenstadt Vorzugsweise nicht den jüngeren Generationen gehören soll. Erinnert man sich noch an die 90er Jahre der Kommunalpolitik, hatte man damals das Ziel die Altenheime, wie sie damals noch genannt wurden, von der Stadtrandlage in die Innenstadt zu holen, um einer Ausgrenzung der älteren Generationen entgegenzuwirken. Nur leider wird genau dies nun für die jüngere Generation vorangetrieben. Als kleine Randbemerkung sei erlaubt, dass Familienwohnungen in der Innenstadt nicht geplant waren bzw. sind.

Ein Blick über die Stadtgrenze Richtung Bad Salzuflen zeigt, das auch dort ein Wandel im Gange ist. Dort allerdings in Gegenrichtung. Das Image der „Rentnerstadt“ wird weitergereicht und das Image einer Aktiven-Stadt aufgebaut. Fragt sich nun, wer wird das Image „Rentnerstadt“ aufnehmen? Lage, die Zuckerrübenstadt, Detmold die Stadt der Bezirksregierung oder wird Lemgo in Zukunft nicht mehr nach Lebkuchen sondern vielmehr nach Rheumasalbe duften? Sicherlich ist diese Frage ketzerisch. Sie soll sich nicht gegen die ältere Generation richten, den Älter werden wir alle, vielmehr soll ein Denkanstoß gegeben werden, dass auf ein Miteinander geachtet werden soll. Ziel muss die Generationenstadt sein, in der sich alle Altersgruppen wiederfinden.

In diesem Sinne klarmachen zum Ändern!