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Werden die Piraten in den Kommunen gebraucht?

Text/Meinung: Christian W.

Die Landtagswahl NRW zeigt deutlich wie dringend der Bürger nach politischen Alternativen sucht. Aber wie sieht es auf Kommunaler Ebene in Lippe aus?
Beispiel Lemgo, 2009 startete hier der Verein „Bürger für Lemgo“. Gegründet um dem Bürger eine Alternative zu bieten und sich selbst als Finanzwächter verstehend, wollte man dafür sorgen Schulden zu senken und politische Schildbürgerstreiche zu verhindern.

Bei den Kommunalwahlen erreichten sie auf Anhieb 15,96%, ein beachtliches Ergebnis, das zeigt wie sehr die Bürgerinnen und Bürger Lemgos auf eine neue Politik gewartet hatten. Doch bereits jetzt gleicht sich die Politik der der Altparteien an, vom Finanzwächter nur noch wenig erhalten, beantragten Sie z.B. vor kurzen einen Namenszusatz im Ortseingangsschild.

Das System hat sich innerhalb von 3 Jahren überholt, ein schnelleres, flexibleres und stabileres Update ist dringend notwendig.
In den anderen Städten Lippes sieht es nicht besser aus, die Freien Wähler dümpeln mit 5,2% in Detmold, 3,8% in Bad Salzuflen, 5,93% in Lage vor sich hin.

Ähnlich erfolgreich wie die BfL sitzt die Bürgerbewegung für Lage im dortigen Rat. Doch von frischem Wind kann bei diesen Alternativen keine Rede mehr sein.
Gerade an dem Beispiel Lemgo wird deutlich, welcher Gefahren man als junge, frische Partei ausgesetzt ist und dass trotz ehemaliger Alternativen, in unserer schnelllebigen Zeit, Piraten auch in den Kommunen dringend gebraucht werden.