Am 18.07.2012 haben die Kaarster Piraten dem Bürgermeister der Stadt Kaarst Franz-Josef Moormann
zwei Bürgeranträge für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in der Kaarster Kommunalpolitik übersandt.
In der Ratssitzung vom 31.05.2012 monierte Herr Kopp (FDP), dass die Arbeit des Arbeitskreises »Senioren, Sport, Demografie und Soziales« nicht transparent sei. In der gleichen Sitzung regte Frau Zillmer (CDU) an, die Sitzungen des Arbeitskreises Seniorenpolitik öffentlich abzuhalten.
In der aktuellen Fassung des
§35 der Geschäftsordnung der Stadt Kaarst ist bedauerlicherweise festgelegt, dass Sitzungen von Arbeitskreisen grundsätzlich nicht öffentlich sind. Um die angeregte Öffentlichkeit der Arbeitskreise zu ermöglichen, fordern die Piraten eine entsprechende Änderung der Geschäftsordnung.
Die Geschäftsordnung der Stadt Kaarst schließt darüber hinaus Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu Themen der Tagesordnung aus (vgl.
§19 Abs. 1 Geschäftsordnung).
Markus Wetzler von den Kaarster Piraten: „Interessierte Bürger gehen zu den Ausschüssen oder der Stadtratssitzung, weil sie sich für bestimmte Themen interessieren oder direkt von diesbezüglichen Entscheidungen betroffen sind. Wenn die Bürger aber zu genau diesen Themen keine Fragen stellen dürfen, ist unserer Meinung nach keine Bürgerbeteiligung gegeben.“
Würde die Geschäftsordnung entsprechend dem Antrag der Piraten angepasst, so wären Fragen mit Bezug zur Tagesordnung zugelassen. Ihre Beantwortung wäre zum Aufruf des betreffenden Tagesordnungspunktes möglich.
Die Kaarster Piraten fordern daher die Politik in Kaarst auf, die bisherigen Regelungen im Sinne von mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung zu ändern.
Quellen:
Update: Dazu sind Artikel in der NGZ erschienen: Piraten: Bürger mehr beteiligen, 13 Arbeitskreise bereiten Kaarster Politik vor