Allgemein

Hinweise des Tages (14.04.2012)

Text/Meinung (Kommentar): Florian D.

Kleiner Nachtrag zu Gestern…

1. Haben die Piraten Angst vor Frauen?

Forscher: Partei „nicht sehr frauenfreundlich organisiert“

Quelle: bild.de

Kommentar FD: Wenn die Piraten Frauen dazu nötigen würden in die Partei einzutreten oder Ämter zu übernehmen, wäre das Geschrei groß. Wer kann die aktiven Frauen (und die gibt es) in der Partei zwingen sich für einen Posten zu bewerben? Das eine so schwachsinnige Debatte schon länger nicht mehr geführt wurde ist keine Einladung diese jetzt doch zu führen.

2. Piraten-Höhenflug versetzt etablierte Parteien in Unruhe

Der anhaltende Höhenflug der Piratenpartei sorgt bei den etablierten Kräften weiter für Unruhe. FDP-Generalsekretär Patrick Döring kritisierte scharf das Demokratiemodell der Piraten. Mehrheiten “über einen Schwarm zu organisieren”, sei noch lange keine Demokratie und “zu schlicht”, sagte Döring der “Berliner Zeitung”. Im ARD-Deutschlandtrend legte die Piratenpartei derweil als einzige in der Wählergunst zu.

Quelle: stern.de

3. Blogger enthüllt: Piraten schreiben Wahlprogramm ab

Die Piraten in Schleswig-Holstein werben im Landtagswahlkampf mit dem Slogan: „Jetzt mit mehr Inhalt“. Allerdings haben sie ihr Wahlprogramm offenbar fast zur Hälfte zusammenkopiert… Das behauptet zumindest der Blogger Swen Wacker in seinem „Landesblog”. Wacker hat die Programme aller großen Parteien mithilfe einer Plagiatssoftware auf Kopien gecheckt. Das Ergebnis: Das Piraten-Programm stammt zu 43 Prozent aus falscher Feder.

Quelle: bild.de

Warum es die anderen nicht lassen können…

4. Gesundheitsminister: “Piraten sind keine Partei”

Einer FOCUS-Umfrage zufolge sind die Piraten so erfolgreich, weil sie das Lebensgefühl junger Leute besonders gut trifft. Für FDP-Präsidiumsmitglied Daniel Bahr ein Schlag ins Gesicht – schließlich seien doch seine die Liberalen doch die wahren Piraten.

Quelle: focus.de

5. Merkel,Piraten und die FDP: Wenn zwei sich streiten…

Beim Blick auf den aktuellen ARD-»Deutschlandtrend« muss einigen Politikern angesichts der Stärke der Piratenpartei Angst und Bange werden. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die Piraten auf sagenhafte elf Prozent. Da kann man nur ungläubig staunen – oder sich freuen, wie es vermutlich Angela Merkel derzeit tut.

Quelle: westfalen-blatt.de

6. Einer Twittert der Rest diskutiert

Müssen die Grünen sich vor den Piraten fürchten? Nach deren Auftritt beim tazlab eher nicht. Stattdessen sehen sich die Piraten harter Kritik ausgesetzt.

Quelle: taz.de

 Kommentar FD: Für mich persönlich ist der Auftritt von Christopher Lauer beim tazlab 2012 nicht der erste, bei dem er sich daneben benommen hat. Weitere Beispiele sind die Sendungen Maybritt Illner und Stuckrad LateNight (in der Lauer nicht durchweg schlecht war) wo er ebenfalls zu Gast war.

Ich mag ihn und fand seine Art bisher auch immer mehr oder weniger angemessen. Die letzten Sendungen in denen er zu Gast war, waren jedenfalls für die öffentliche Wahrnehmung ein GAU, der seines Gleichen sucht. Anstatt ein konstruktives Gespräch zu führen beschränkte sich C. Lauer vor allem im Diskurs mit Herrn Beck auf den Einwurf von ironischen Halbsätzen und Kommentaren. Das führte zum eine dazu, dass Herr Beck wie ein HB-Männchen an die Decke gegangen ist und auf der anderen Seite dazu das die überwiegenden Sympathien der Zuschauer Kampflos an Herrn Beck gingen. Ironische, spitze Kommentare sind intelligent eingesetzt ein wunderbares Mittel um die Mythen, welche sich um Politiker und den Politikbetrieb ranken, zu entzaubern. Die Art und Weise wie C. Lauer diese stilistische Mittel in letzter Zeit eingesetzt haben ist alles, nur nicht clever.