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Städt. Kitas in Randzeiten öffnen

Eltern benötigen echte Wahlfreiheit in ihrer Lebensgestaltung

Die derzeitigen Regelöffnungszeiten von etwa 7.30 bis 17.00 Uhr in Solingen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Chancengleichheit heißt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Frauen und Männern ermöglichen, Familie mit Beruf zu verbinden. Eine der wichtigsten kommunalpolitischen Aufgaben ist es daher, Betreuungsangebote für alle Kinder zur Verfügung zu stellen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten. “Die Öffnungszeiten der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen müssen flexibler werden und sich den Bedürfnissen von berufstätigen Eltern anpassen, die schließlich nicht nur arbeiten möchten, sondern dieses zum großen Teil auch müssen”, fordert Piratensprecherin Silke Hartkopf.

Viele Mütter müssen nach der Familiengründung von einer Vollzeit- in eine Teilzeitstelle wechseln. Es besteht eine steigende Nachfrage von Eltern, die sich für ihre Kinder eine flexible Kinderbetreuung wünschen, da diese einen positiven Einfluss auf ihr Berufsleben und ihre Lebensgestaltung hat. Kinder müssen betreut werden, wenn die Eltern arbeiten. “Eltern die in der Schichtarbeit tätig sind oder Arbeitsstellen mit langen Pendelzeiten haben, empfinden die starren Öffnungszeiten als familienunfreundliches Hindernis”, erläutert Hartkopf.

Um diesen Wandel des Arbeitsmarkts zu reflektieren und zur Stärkung des Solinger Wirtschaftsstandortes, ist es notwendig, die Bedürfnisse von Berufstätigen zu erfüllen. Mit einer Erweiterung der Betreuungszeiten in den städtischen Kitas wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung getan, um Solingen als lebenswerte Stadt für Familien zu erhalten und zu attraktivieren. Das nächste Ziel wäre dann das Angebot einer Übernachtungskita, eine sogenannte Sternstundenbetreuung, für Kinder von Schichtarbeitern aus Industrie, Pflegebereichen, Gastronomie oder Handel mit nächtlichen Arbeitszeiten. In anderen Städten werden die zusätzlichen Kosten bereits von Sponsoren, Kooperationspartnern und Betrieben übernommen. Die Erfahrungen zeigen, dass durch die Entlastung der Eltern, das ganze Familienleben und somit auch jedes Kind profitiert.

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