Kommunales

GEMA-Gebühren verhindern gesellschaftliche Teilhabe von Senioren in Kaarst

GEMA-Gebühren fordern Opfer.

In der Stadt Kaarst musste die Betreiberin einer Gaststätte den beliebten Seniorentanztee aufgrund der drastischen Gebühren der GEMA für urheberrechtlich geschützte Werke sofort einstellen. Sie sieht auch nicht die Möglichkeit, die Gebühren auf die Seniorinnen und Senioren umzulegen, da dies für die Rentnerinnen und Rentner finanziell nicht zumutbar ist.

»Wir halten jedoch den Seniorentanztee für eine unverzichtbare, soziale und kulturelle Einrichtung in der Stadt Kaarst.« so die Meinung des Piratenstammtisches aus Kaarst. »Aus diesem Grund haben wir unverzüglich einen Bürgerantrag bei der Stadt Kaarst eingebracht, mit der Bitte, den Seniorentanztee durch eine finanzielle Unterstützung von monatlich 100 Euro zu reaktivieren.«

Nach Rücksprache mit der Betreiberin der Gaststätte wäre es dadurch möglich, den Seniorentanztee wieder stattfinden zu lassen.

»Schon jetzt können bundesweit gesellschaftliche Veranstaltungen aufgrund der Gebührenordnung nicht stattfinden. Von der geplanten – aufgrund des öffentlichen Drucks zur Zeit verschobenen – Gebührenerhöhung würden künftig noch viel mehr Klein- und Kleinstveranstaltungen betroffen sein«, sagt Daniel Neumann, Vorstandsmitglied der Piratenpartei NRW und Urheberrechtexperte.

Die Piratenpartei fordert die GEMA dazu auf, ihre Gebührenstruktur zu überdenken und grundsätzlich zu überarbeiten. Urheber müssen gerecht entlohnt werden, aber auch die Bevölkerung und ihr Grundrecht auf gesellschaftliche Teilhabe muss gesichert sein.

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