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Bonner Pirat auf aussichtsreichem Listenplatz für die Bundestagswahl

Die NRW-Piraten haben am vergangenen Wochenende im sauerländischen Meinerzhagen ihre Landesliste für die Bundestagswahl 2013 aufgestellt. 32 Listenkandidatem wurden in einem zweistufigen Wahlverfahren mit ausführlicher Vorstellung am Samstag und einer Befragung am Sonntag aus 80, bzw. 42 Bewerbern (nach der ersten Wahl)bestimmt.

Auf dem ersten Listenplatz steht die 35 jährige Finanzbeamtin Melanie Kalkowski aus Marl, die mit dem Themenschwerpunkt Steuern angetreten war und vor allem mit Bürokratieabbau und Kompetenz bei den Anwesenden punktete. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Udo Vetter, der mit seinem LawBlog netzpolitische Themen behandelt und bereits Berater für den Chaos Computer Club war, erreichte den zweiten Platz.Ihnen folgt Thomas Weijers, Krankenpfleger und Student der Pflegewissenschaften, dermit Gesundheitspolitiküberzeugte. Auf Platz vier wurde der ehemalige erste Vorsitzende der Bundespiraten Jens Seipenbusch gewählt, der 2006 die Piratenpartei Deutschland mitgründete. Der Diplom Physiker ist stellvertretender Leiter der Informationsverarbeitungs-Versorgungseinheit (IVV) und legt seinen Schwerpunkt in den Bereich Europapolitik. Platz fünf der Landesliste konnte Christina Worm, selbständige Rechtsanwältin aus Bochum, mit dem Themenschwerpunkt Sozialpolitik besetzen.

Mit Valentin Brückel hat es ein Bonner Kandidat geschafft, sich weit vorne zu plazieren. Unter 80 Mitbewerbern erreichte er Rang 12 und hat damit gute Chancen in den Bundestag einzuziehen. Der 31 – jährige Bonner ist Verkehrspolitiker und setzt sich massiv für die Entwicklung unserer Region ein. Tief verwachsen mit den Idealen der Piratenpartei, plädiert er für den fahrscheinlosen, umlagefinanzierten ÖPNV und kämpft für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung bei Großprojekten. “Wenn der Staat Verträge auf Kosten der Steuerzahler schließt, sollte es völlig normal sein, dass diese Verträge öffentlich sind”, so Valentin Brückel.

Neben Brückel wurden drei weitere Kandidaten aus dem Raum Köln-Bonn auf die Liste gewählt. Auf Platz 17 der selbständige Informatiker Mike Nolte,der als Unternehmensberater tätige Wirtschaftswissenschaftler René Röderstein auf Platz 20 und der Fulltime-Aktivist Felix Coeln auf Platz 31.

Zusammen mit den Direktkandidaten tritt unsere Region damit in einer starken Mannschaft zur Bundestagswahl an. Die Bonner Piraten unterstützen das Team bei seinem Kampf für eine gerechte, soziale und transparente Politik. Fachwissen und Kritikfähigkeit gegen Lobbyismus und Parteigehorsam. Mehr Bürgerrechte und weniger Überwachungsstaat. Das sind die Themen der Piratenpartei.

Autor: Klaus — 31.01.2013; 08:02:52 Uhr